Junghundeerziehung
Der Beginn der Junghundezeit ist zunächst geprägt von der sogenannten Rudelordnungsphase (ca. 5. - 6. Lebensmonat). In freier Wildbahn bedeutet das, dass der Junghund gemeinsam mit seinen Artgenossen die "Kunst der gemeinschaftlichen Jagd" erlernt. Dies ist notwendig, weil nur eine geordnete und koordinierte Jagd des Rudels, mit klar zugeordneten "Aufgaben und Verantwortlichkeiten", Erfolg versprechend ist.
Für den Halter bedeutet diese Entwicklungsphase seines Hundes das Erwachen des natürlichen Jagdinstinktes, verbunden mit ausgeprägten Jagdspielen und Ausflügen. Gejagt wird alles: vom Schmetterling über Nachbar's Katze bis zum Hosenbein von Frauchen und Herrchen - und das Ganze ohne akzeptieren von Grenzen wie etwa Gartenzäune oder die eher kläglichen "Nein - bleib hier!" - Versuche von Frauchen und/oder Herrchen.
Die Vermittlung der Einhaltung eines begrenzten Bewegungsradius für den Hund ist daher unumgänglich! Das eigenständige Entfernen des Hundes, das Zerren an der Leine und das Ignorieren sämtlicher diesbezüglicher Kommandos muss unbedingt und konsequent unterbunden werden!
Ja leider, auch Hunde durchleben eine "Pubertät" - und zwar mit ähnlichen Symptomen wie wir Menschen!!!
Ab dem ca. 7. Lebensmonat kommt der Hund in die Pubertätsphase - und benimmt sich plötzlich wie ein völlig anderer Hund! "Herankommen?" - nie gehört! "Platz und Sitz!" - was soll denn das sein?
Alles andere ist viel wichtiger als Frauchen und Herrchen - nach dem Motto: wer braucht denn die schon?
Die Trainer der Hundeschule Canini unterstützen sie in dieser schwierigen Zeit mit ihrem erwachsen werdenden Hund durch ein speziell auf ihren pubertierenden Junghund maßgeschneidertes Trainingsprogramm. Geduld, Ausdauer und vor allem Konsequenz im Vermitteln der notwendigen Grenzen sind ebenso Trainingsinhalt wie die Festigung des Grundgehorsams. Trainingsschwergewichte sind das Abrufen des Hundes aus unterschiedlichsten Situationen und dessen zuverlässiges Herankommen, Grundgehorsamsübungen wie Ablegen und Absitzen, das Bleiben auf Distanz, Aufmerksamkeitsübungen und insbesondere die Leinenführigkeit.